Die Presse schreibt über das Welfentheater und Jutta Klawuhn
„Das Spielen mit den Kindern macht unglaublich viel Freude. Schön ist es zu sehen, wie kleine und große Kinder Freundschaften schließen!“ So antwortet Frau Jutta Klawuhn auf die Frage was sie gereizt hat an der Aufgabe das Schüler-Welfentheater mit zu gestalten. Wichtig ist ihr auf jeden Fall zu betonen, dass das ganze eine Teamarbeit ist, dass z.B. die organisatorischen Abläufe von anderen Mitstreitern geregelt werden.
Aber Sie erzählt begeistert weiter: „Mir gefällt gut, dass es ein Stück ohne Hauptdarsteller ist. Es ist ein absolutes Ensemblestück. Jeder trägt zum Gelingen bei. Die Erzähler Hannah und Valentin haben vielleicht den meisten Text, spielen aber nicht die Hauptrolle. Auch Graf oder Gräfin, oder Welfenkinder spielen keine Hauptrollen. Durch die Aufbereitung des Stoffes als Freiluftspiel haben wir die Möglichkeit viele Spieler gleichzeitig auf der Bühne agieren zu lassen. Die Welt der Bettler, die Mühle und die Müllerfamilie, die Welt am Hofe mit den Gauklerkindern, Torwachen, Ritter usw. usw. – Alle zusammen sollen uns das Leben im Mittelalter und die Geschichte der Welfen erlebbar machen. Dafür müssen 32 Kinder und 15 Studierende gut zusammenarbeiten.“
Lehramt-Studentinnen und Studenten können und sollen nämlich im Rahmen eines Seminars bei diesem Projekt die Gelegenheit haben selber mit zu spielen, aber auch theatralische Methoden und Prozesse gemeinsam zu entdecken und kennen zu lernen. Hier zu vermitteln und weiterzugeben, auch diese Aufgabe erfüllt Frau Klawuhn als anerkannte Theaterpädagogin mit Begeisterung.
Ihre Arbeit als Schauspielerin am Theater Ravensburg, an dem sie auch das Theaterpädagogische Zentrum RV leitet, die Leitung der Theaterbühne der PH Weingarten, die Jugendtheaterwerkstatt und die zahlreichen Unterrichtsstunden in verschiedenen Schulen lassen sie nicht müde werden zu sagen: Theater in all seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen egal wie schwierig die Zeiten und wie schief die Umstände auch sein mögen ist für mich die wunderbarste Sache der Welt!
Schwäbische Zeitung 2011